
Prof. Dr. Guido Reifenberger, Düsseldorf (Vorsitzender)
Prof. Reifenberger ist seit 2000 Direktor der Abteilung für Neuropathologie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Zudem ist er einer der beiden Leiter des Gehirntumor-Referenzzentrums der deutschen Gesellschaft für Neuropathologie und Neuroanatomie (DGNN), stellvertretender Sprecher der deutschen Neuro-Onkologischen Arbeitsgemeinschaft (NOA) und Sprecher des interdisziplinären Zentrums für biologische und medizinische Forschung (BMFZ) und der iBrain Graduate School for Translational Neurosciences an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Das wissenschaftliche Hauptinteresse der Forschungsgruppe von Prof. Reifenberger ist die Aufklärung der molekularen genetischen Veränderungen, die zur Entwicklung und malignen Progression von primären Hirntumoren führt, vor allem von Gliomen. 2017 wurden sein Arbeiten mit dem Deutschen Krebspreis (translationaler Teil) ausgezeichnet. Prof. Reifenberger studierte Medizin in Düsseldorf und spezialisierte in Neuropathologie an der Universität Düsseldorf und des Sahlgrenska-Hospitals in Göteborg, Schweden. Von 1997 bis 2000 arbeitete er als Associate Professor für molekulare Neuro-Onkologie an der Universität Bonn, Deutschland.

Prof. Dr. Roland Goldbrunner, Köln
Prof. Goldbrunner leitet die Abteilung Allgemeine Neurochirurgie und ist geschäftsführender Direktor des Zentrums für Neurochirurgie Köln. Davor bekleidete er verschiedene Positionen an der Neurochirurgischen Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität München, im renommierten Labor für Neuroonkologie des George Washington University Hospital, Washington D.C. und der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie der Universität Würzburg, wo er 1993 promovierte und 2001 habilitierte. Er hat über 100 Artikel über Hirntumoren und andere Erkrankungen des zentralen Nervensystems veröffentlicht. Außerdem hat er Investigator-geleitete und Industrie gesponserte klinische Studien durchgeführt und ist Co-Autor mehrerer Leitlinien zur Behandlung des Glioblastoms und anderer Malignome. Prof. Goldbrunner studierte Medizin an den Universitäten Würzburg und Regensburg. Prof. Goldbrunner wurde für die Periode 2025/26 zum Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie e.V. (DGCH) gewählt.

Prof. Dr. med. Stefanie Kürten, Bonn
Prof. Kürten leitet seit Oktober 2020 das Institut für Neuroanatomie und ist geschäftsführende Direktorin des Anatomischen Instituts am Universitätsklinikum Bonn. Sie studierte Humanmedizin in Köln, wo sie 2009 mit summa cum laude promovierte und 2011 habilitierte, bevor sie im Jahr 2013 den Ruf auf eine W2-Professur an der Universität Würzburg antrat. Von 2017 bis 2020 hatte sie den Lehrstuhl für Anatomie und Zellbiologie an der FAU Erlangen-Nürnberg inne. Der wissenschaftliche Schwerpunkt von Prof. Kürten ist die Immunpathogenese der Multiplen Sklerose, insbesondere die Entwicklung von neuroprotektiven und -regenerativen Therapiestrategien. Sie ist international vernetzt und war während ihrer Zeit in Köln und Würzburg als Gastwissenschaftlerin an der Case Western Reserve University, Yale University und Stanford University tätig. Prof. Kürten hat über 100 wissenschaftliche Arbeiten in international anerkannten Zeitschriften publiziert und ist mit mehreren Preisen für ihre Forschung und Errungenschaften in der Lehre ausgezeichnet worden.
Prof. Dr. Frank Winkler, Heidelberg
Prof. Dr. Frank Winkler leitet die Arbeitsgruppe „Experimentelle Neuroonkologie“ in der Klinischen Kooperationseinheit Neuroonkologie, die vom Universitätsklinikum Heidelberg und dem Deutschem Krebsforschungszentrum getragen wird. Er ist zudem Mitglied der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg und Geschäftsführender Oberarzt der Neurologischen Klinik des Universitätsklinikums Heidelberg. Nach einem zweijährigen Aufenthalt an der Harvard University in Boston (USA) entwickelte er neue Methoden zur funktionellen Untersuchung von Hirntumoren, die maßgeblich an der Begründung des Feldes „Cancer Neuroscience“ beteiligt waren. Seine klinischen und wissenschaftlichen Schwerpunkte sind Gliome und Hirnmetastasen sowie die Epileptologie. Er war maßgeblich an der Entdeckung von resistenten kommunizierenden Netzwerken in Hirntumoren beteiligt, und an Nerven-Krebs-Synapsen. Diese Endeckungen führten bereits zu klinischen Phase I/II Studien bei Glioblastomen (NOA-24 und NOA-30). Für seine Arbeiten erhielt er im Jahr 2022 den Deutschen Krebspreis, 2024 den „BIAL Award in Biomedicine“, und 2025 den renommierten „Brain Prize“ der Lundbeck Foundation, den höchstdotierten internationalen Preis für Neuromedizin und Neurowissenschaften.
Ehemalige Mitglieder des Kuratoriums
- Prof. Dr. Claudia Grothe, Vorsitzende, Hannover (2008 – 2023)
- Prof. Dr. Werner Hacke, Vorsitzender, Heidelberg (2003 – 2010)
- Prof. Dr. Norfrid Klug, Köln (2003 – 2008)
- Prof. Dr. Peter Lichter, Heidelberg (2003 – 2012)
- Prof. Dr. Gabriele Schackert, Dresden (2003 – 2011)
- Prof. Dr. Wolfgang Wick, Heidelberg (2011 – 2025)


















